Montag, 25. Juni 2012

Entrails Massacre - The Kill (Napalm Death Cover)

Grindmania Promotions presents: Entrails Massacre
The Kill (Napalm Death Cover) without Vocals & Bass
Live at Rehearsal Room (24.06.2012)

Dienstag, 19. Juni 2012

Konzertbericht | 16.06.2012 | Klex-Greifswald

Party San Open Air Warm Up Show mit Obscure Mortuary | Aorta | Fucking Hostile | Perverse

Das Party San Open Air lädt auch dieses Jahr wieder in Zusammenarbeit mit seinen lokalen Partnern zu diversen Warm Up Shows überall in Deutschland ein! Insgesamt wurden 16 etablierte Clubs gefunden, um den geneigten Headbanger wie immer mit fettem Metal und kühlen Getränken zu verwöhnen. Alle härteren Spielarten die das Party San Open Air ausmachen, von Thrash über Death & Blackmetal bis hin zum Grindcore werden präsentiert. Das Jugendzentrum Klex ist für Veranstaltungen im Metalbereich weit über die Landesgrenzen Mecklenburg Vorpommerns bekannt und bietet somit die perfekte Location für dieses Event.

Angesichts des Wochenendtermins, der relativen Seltenheit vergleichbarer Events in MV und dem läppischen Eintrittspreis von 5 Euro, verwundert es nicht das der Zuschauerandrang verhältnismäßig hoch ist. Veranstalter Stephan hat es an diesen Abend nicht leicht. Nicht nur das er die Bands betreut und sich um den kompletten Aufbau der Backline kümmert, nein!
Er steht noch dazu den ganzen Abend hinter dem Mischpult und fabriziert einen amtlichen Sound. Stephan, der den meisten Leuten durch Weyland bekannt sein dürfte, meistert alles mit Bravour und ist wie immer zuvorkommend, abgeklärt und vor allem, eine coole Socke!

Obscure Mortuary
die Grind-Spezialisten aus der Hansestadt Rostock eröffnen den Abend mit ihrer unbarmherzigen Mixtur aus Crust & Grindcore. Tight gespielte Anleihen aus Thrash & Blackmetal geben dem originellen Sound die gewisse Würze, so dass der Club sofort brennt. Die Resonanz der nicht nur mitgereisten Fans ist überschwänglich und bereitet den Jungs sichtbare Freude. Die Band war durch das verlassen zweier Mitglieder, denen die gewisse Motivation fehlte, kurz vor dem aus. Doch Rob, Haaki & Sven haben sich zusammengerauft und geben klar zuerkennen das der OM-Panzer noch lange weiterrollen wird. Wie in Trance legt Drummer Haaki seine Grind-Attacken auf die Snare und die Wirbel kommen wie Nackenschläge rüber. Sven der Gitarrist der Band bietet Grind-Riffs der extra klasse und bringt sich neuerdings auch bei den Vocals mit ein. Der Doppelgesang passt wie die berüchtigte Faust aufs Auge, ist aber laut der Band noch ausbaufähig. Bassist Rob ist wie gewohnt engagiert und macht eindeutig seine Liebe zur Musik erkennbar, indem er nassgeschwitzt und schwer atmend die Bühne verlässt. Wie ein Feuerwerk schossen Obscure Mortuary eine Hassgranate nach der anderen ab und nach gut 20 Minuten war jedes Grindcore-Herz im Publikum befriedigt. Obscure Mortuary haben eine Live-CD veröffentlicht „Grindassault – Live & Raw in Rostock“! Erhältlich für nur 6 Euro unter www.facebook.com/obscuremortuary ...

Aorta
die sympathischen Jungs aus Schwerin sind schon lange keine unbekannten mehr in der Szene. Zahlreiche Gigs haben Sie abgerissen und auch heute zeigen sie wieder eindrucksvoll wie anspruchsvoller, moderner Metal zu klingen hat! Wow, stellenweise erinnert mich die Musik der Jungs ein wenig an Meshuggah. Progressive Elemente vereinen sich mit einprägsamen Melodien! Andere Bands dieses Genre verzetteln sich mit der Zeit in nervige Songstrukturen, aber bei Aorta ist das nicht der Fall. Eine höchst homogene Mixtur aus fast allen Stilrichtungen, angereichert mit innovativen Einsprenglern, die stets in das Gerüst passen. Das Publikum frisst ihnen sofort aus der Hand und quittiert die agile Show der Gruppe mit Applaus. So bieten Aorta nicht nur auf Konserve die Qualitäten, mit denen nur wenige Bands an der Oberfläche schwimmen! Vocalist Manni ist ein wandelndes Kraftpaket und hält mit seinem variablen Gesang das Schiff auf Kurs. Steffen das Multitalent bedient seine Klampfe routiniert und mit viel Leidenschaft. Man merkt sofort das da ein Vollblutmusiker auf der Bühne steht. Die Rythmusfraktion ist bestens aufeinander eingespielt. Bassist Mulle und Drummer Kono verdichten alle Stücke der Band zu einem intensiven Wirbelsturm. Letztendlich haben Aorta mit ihren außergewöhnlichen, aber stets kreativen Sound alle Anwesenden glücklich gemacht!
Merchandise von Aorta gibt es unter www.facebook.com/aorta/ ...

Fucking Hostile
sind wohl die bang-tauglichste Band des Abends.
Ihr Thrashmetal der alten Schule hat es in sich. Vergleiche mit Legion of the Damned oder Suicidal Angels sind nicht von der Hand zu weisen. Obwohl die Jungs aus Rostock immer gekonnt ihren eigenen Stil mit ein fliesen lassen und damit treffsicher die Hörerschaft begeistern. Ein Klassiker nach den anderen hauen die vier langhaarigen Thrash-Fanatiker ohne Rücksicht auf Verluste aus der Hüfte. Das Publikum dankt es ihnen mit einem langandauernden Moshpit. Desweiteren fällt auf, das bei Fucking Hostile vor allem die Attitude stimmt. Es wird gebangt bis der Arzt kommt, besonders Bassist Phil weiß mit seiner Bühnenpräsenz zu überzeugen. Sänger Matze strahlt wie immer pure Freude aus, doch irgendwie scheint der fast 2 Meter große Kerl heute Abend etwas eingeschränkt zu sein. Als eingefleischter Fan der Combo, muss ich sagen dass ich ihn schon beweglicher bei diversen Gigs gesehen habe. Sei es drum – Fucking Hostile rocken! Drummer Sven als auch Gitarrist Randolf geben alles, so dass der sogenannte Funke nicht erlischt und nach gut 40 Minuten Spielzeit noch eine Zugabe gefordert wird. Die Band hat vor kurzem in Eigenregie eine EP in CD-Form auf den Markt gebracht. „Swallowcaust“ beinhaltet 6 Thrash-Perlen und ist für 7 Euro erhältlich unter www.facebook.com/fuckinghostile ...

Perverse
enttäuschten nicht nur mich auf ganzer Linie.
Von dem einst so geliebten DeathGrind der Polen ist nichts mehr zu spüren. Simples Riffing in Debauchery oder Six Feet Under Manier wird in einer stimmungslosen Machart dargeboten. Da hilft es dann auch nichts, eine Slayer-Coverversion an „zweiter“ stelle zu listen oder Skulls in jeglicher Form auf der Stage zu platzieren. Es ist zudem lange her, dass ich eine Extrem-Band gesehen habe, deren Musiker so dermaßen aneinander vorbeispielen. Allen voran der Drummer, der die Fähigkeiten eines Fünftklässlers in einer Schülerband aufwies. So verwundert es auch nicht, das Perverse letztendlich nur noch vor einer Handvoll hartgesottener ihre „Kunst“ zum besten gaben. www.myspace.com/perverse




Mit etwas Abstand betrachtet, war das Konzert gelungen und verlief so perfekt, wie es den heutigen Ansprüchen der beteiligten Bands genügt: angenehme Atmosphäre und auf die Musik konzentriert.

Mehr Bilder von der Veranstaltung findet ihr unter
www.facebook.com/grindmaniapromotions

Grindmania Promotions